Dienstag, 23. Mai 2023

Und zum Schluss

Wir haben uns gut verstanden mit Evi und Klaus. Das war das Wichtigste an der Reise. Vieles passte gut zusammen, und die Unterschiede wurden bei den Polit Diskussionen am Abend fast ausdiskutiert. Wir konnten trotz Erdrutschgefahr und Straßensperren die Landschaft mit dem Rad erfahren, und sogar mit einem Bad im Meer das Erlebnis abrunden. 
uSo, nun aber genug von der Emiglia Romagna, wir freuen uns schon auf die nächste Reise mit Martin und dem Hausboot durchs Burgund. 

So schnell vorbei

Heute ist schon der letzte Tag unserer Reise. Wir zwei haben uns einen Ruhetag genommen, um Blog zu schreiben. Evi und Klaus düsen wieder durch die Gegend, um weitere Highlights zu erleben. Wir haben schon bei einer Weinprobe köstlichen Biowein im 5l Kanister gekauft und bei fünf Restaurant Besuchen die romagnische Küche kennen gelernt. 
Besonders herausgeragt hat der Besuch im Terre Alte, einem hochdekorierten Fischlokal grad um die Ecke der Turchi Farm. Nur durch Zufall sind wir hingelangt, weil andere Lokale geschlossen waren. Und es war ein besonderes Erlebnis. Das hatten wir auch im Agriturismo Ciello y Terre, wo wir die ländliche Küche kennenlernten. 
Cappeletti gab's überall, und der Rotwein schmeckte auch immer. Selbst beim abendlichen Picknick auf der Turchi Farm, wenn wir den köstlichen Ricotta Romagna uns auf der Zunge vergehen ließen. 

..... und trotzdem war es schön

Wie kann man im Katastrophen Gebiet Urlaub machen?  Diese Frage sollte sich in den nächsten Tagen beantworten. Strassen waren gesperrt, Felder überflutet und viele Restaurants geschlossen. Touristen gab es kaum. Dennoch haben wir einen wunderschönen Fahrrad Urlaub mit Freunden verbracht. 
Lasst euch von diesem Bild nicht täuschen. Obwohl schon Senioren haben uns Evi und Klaus unermüdlich die romagnischen Hügel hinauf und hinunter gehetzt, sodass wir Schönheiten entdeckten, die uns bisher fremd gewesen waren.
Wir hatten auch viel Glück. Die Museen in Ravenna öffneten just an dem Tag wieder ihre Pforten, an dem wir Tickets erworben hatten. Und das Wetter präsentierte uns am Schluss noch ein paar sonnige Tage.
Die Schönheit der Mosaiken konnte einen fast erschlagen. Ich präsentiere euch trotzdem noch ein paar Bilder. 
Dante ist in Ravenna gestorben. Sein prächtiges Grabmal ist oben zu sehen. Ob er von der Schönheit der Mosaiken überwältigt wurde, ist nicht bekannt. 
Die Fahrräder haben uns nicht nur in Ravenna gute Dienste geleistet. Wir sind mit ihnen auch nach San Leo gefahren. 
Der Weg war lang und steil, doch mit E-Bikes kein Problem. Dafür war die Aussicht überwältigend. 
Auch San Marino war vor unserem Besuch nicht sicher. Gab es doch nur ganz wenige Besucher an diesem Ort, der sonst von Touristen überquillt. 
Von den Fahrradtouren und den Restaurant Besuchen berichte ich euch im nächsten Blogeintrag. 

Mittwoch, 17. Mai 2023

Katastrophen Tourismus

Bei dieser Reise haben wir alle Chancen, dass es eine Katastrophe wird. Lasst euch erzählen. Schon bei der Planung lief Einiges schief. Ursprünglich wollten wir unsere Radreise am Doubs fortsetzen. Mit dabei Günter und Ulrike sowie Klaus und Evi. Dann stellte sich heraus, dass die logistischen Probleme mit Anreise und Unterbringung für sechs Personen mit Fahrrad für mich nicht zu stemmen waren, so dass wir auf die Locanda della Luna umsattelten, einem Agriturismo in Longiano/Emilia Romagna. Das kannten wir schon vom letzten Jahr. "Da kann man auch gut Fahrrad fahren und garantiert gut essen", so warben wir für die stilvolle Unterkunft Turchi Farm, auf der wir vor einem Jahr zur gleichen Zeit eine wunderschöne Woche verbracht hatten. Bei herrlichstem Wetter! 
Günter und Ulrike sprangen kurzfristig ab, da waren wir noch zu viert. Trotz schlechter Wetter Prognosen machten wir uns unverdrossen am 16. Mai mit zwei Autos und vier Fahrrädern auf den Weg. Klaus und Evi schafften es gerade noch. Wir zwei gerieten in Cesena voll ins Hochwasser. Etliche Strassen waren gesperrt. Auch das Navi wusste nicht weiter. Mit zweistündiger Verspätung erreichten wir schließlich doch noch die Unterkunft. 
Wenigstens das Abendessen war gut. Und Inter hat das Halbfinale gegen AC Mailand gewonnen. 
Heute allerdings sitzen wir auf dem Trockenen bzw. Nassen. Für den ganzen Tag ist Regen angesagt. Cesena, Ravenna und Rimini sind überschwemmt. Und so sitzen wir auf unbequemen Stühlen in der Kalten Herberge und versuchen, uns mit Lesen und Kartenspielen bei Laune zu halten. Wenigstens haben die Gastgeber unser Flehen erhört und die Heizung angemacht. Vielleicht lässt sich die Erkältung noch vermeiden! 
Demnächst mehr mit Bildern aus dieser misslichen Lage.