Das Essen auf dem Schiff kann noch nicht letztgültig von mir beurteilt werden. Manchmal schmeckt es ausgezeichnet, und dann wieder nicht. Schaun mer mal. Aber andere Dinge sind einfach Spitze. Zum Beispiel verlaufen sich die 1500 Gäste so vollständig auf dem Schiff, dass nirgendwo der Eindruck eines Gedränges entsteht. Es gibt große Säle, Räumlichkeiten und Auslaufflächen, die ein ruhiges und gepflegtes Ambiente schaffen. Keine Hektik, wirklich erholsam.
Entgegen unseren Befürchtungen haben wir keineswegs eine Billig Kabine unten erhalten, sondern befinden uns im dritten Stockwerk von acht und haben eine hervorragende Aussicht. Die Kabine verfügt über zwei getrennte Betten und ist in allem ausreichend ausgestattet, um es dort auch längere Zeit aushalten zu können. Das Unterhaltungsprogramm ist Klasse. Am ersten Abend haben wir in der Ocean View Bar einer Latino Jazzband gelauscht. Gestern Abend habe ich Andrew Diessner erlebt, während Pia sich seekrank im Bette wälzte. Auch die Mitreisenden bilden eine angenehme Gesellschaft. Das Personal ist zuvorkommend und freundlich, die Sauna umsonst, und bei den Getränken werden wir nicht so abgezockt, wie das meiner letzten Kreuzfahrt der Fall war.
Das Internet ist teuer. So teuer, dass wir nur in selbiges gehen, wenn wir an Land sind. Das ist schade für euch, aber für uns ist es ganz gut, weil wir dann an Land wissen, was wir zu tun haben.
Heute waren wir bei herrlichem Wetter in Puerto Montt. Der Berge und Meer Ausflug war schon ausgebucht, weshalb wir uns auf eigene Faust auf den Weg machen mussten. Welch Glück für uns! Wir fanden einen freundlichen Taxifahrer, der uns den halben Tag durch die Gegend kutschierte. Und das alles für 38.-€ statt für 318.-€. Es lebe der Individualismus.
Ich möchte euch gerne noch ein paar Bilder vom Ausflug zeigen. Aber das geht erst wieder auf dem Schiff. Und da habe ich kein W-LAN.
Also veröffentliche ich jetzt diesen Blog, und die Bilder seht ihr beim nächsten mal. Was ich aber noch einfügen kann sind die Bilder vom Freitag, als wir in San Antonio eincheckten.
Beim letzten Bild sind die Spuren der Seekrankheit schon deutlich erkennbar.
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