Donnerstag, 12. Juli 2018

3.-6. Juli - in Mailand mit Heiko

Eigentlich kam ich zu dieser Reise wie die Jungfrau zum Kind: Plötzlich war sie gebucht, und ich wusste gar nicht mehr, warum.
Heiko wollte sein Airbnb Guthaben als Superhost verbrauchen und fragte mich, ob ich ihm dabei helfen wolle. Warum denn nicht? Er organisierte für uns eine schöne Wohnung in der Altstadt in der Nähe von Cardona und dem Parco Sempione. Typisch italienisch im Hinterhaus absolut ruhig - obwohl zentral - und mit schönen Ausblicken.
 Direkt aus unserem Fenster fotografiert
Und dieses auch und die nächsten zwei



Daran sieht man schon, wie schön es in der Wohnung war. Es bestand also keine Notwendigkeit, diese zu verlassen. Wenn sie sich nur nicht tagsüber so erhitzt hätte (34Grad und hohe Luftfeuchtigkeit).
Jedenfalls gönnten wir uns mittags eine längere Siesta, und ansonsten trieben wir uns mit den Leihfahrrädern der Stadt herum BikeMi. Die Leihfahrräder in der Stadt sind für einen gehbehinderten Touristen wie mich eine wunderbare Idee, wenn es nur nicht so umständlich eingerichtet wäre, sich zu registrieren. Was in Helsinki höchst einfach per App auf dem eigenen Smartphone möglich war, verlangte in Mailand nach einem Besuch ein ATM Büros. Dort musste man ein Nümmerchen ziehen und eine halbe Stunde darauf warten, an den Schalter vorgelassen zu werden. Man wird dann mit der Kreditkarte registriert und erhält eine Registrierungsnummer und einen PIN Code.
Was passiert, wenn man den Zettel mit der Registrierungsnummer verliert?
Das will ich euch jetzt erzählen. Wie ihr euch sicher schon gedacht habt, passierte mir just dieses. Die Telefon Nummer für Notfälle konnte mir nicht wirklich helfen. Eine italienische Automatenstimme redete so lange auf mich ein, bis ich entnervt beschloss, noch einmal das ATM Büro aufzusuchen. Und dort wartete ich diesmal 80 Minuten!!
Der Schalterbeamte war überhaupt nicht freundlich und verweigerte jegliche Hilfestellung. Eine dort wartende Kundin erbarmte sich meiner, rief für mich die Notfall Nummer an und konnte schließlich das Problem lösen.
Mit dem Fahrrad sieht man mehr! So kamen wir auch in abgelegenere Stadtviertel.
Der Cimitero Monumentale


Porta Nueva, ein wirklich beeindruckendes modernes Stadtviertel im Norden.
Im Castello, welches heute ein Ort der Kunst ist, macht Heiko Flugversuche.
Schließlich entdeckte ich auch noch den Fahrradfriedhof mit den ausrangierten City Bikes.
In der Magenta Bar kauft man ein Getränk für 8.50 €und kann sich dann kostenlos am Buffet bedienen. Diese günstige Weise der Ernährung fanden wir auch noch andernorts vor, so dass alles in allem der Aufenthalt in Mailand meine Reisekasse nicht über die Gebühr geschmälert hat.

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