Montag, 23. Mai 2022

Mit Ebike unterwegs

Nun wird es Zeit, euch von meinem wunderbaren AHK Fahrradträger Eufab zu erzählen. Der hat unsere E-Bikes gut nach Italien gebracht und mit dem können wir Städte mit Fahrrad erkunden, durch die wir ansonsten trübsinnig gelatscht wären. So auch gestern in Cesena. Erst erkundeten wir die Stadt, und dann ging es mit Fahrrad ans Meer. Eigentlich wollten wir nach Cesenatico, weil dort der Kanalhafen so schön ist. Aber irgendwie verschlug es uns nach Gateo al Mare und dort zusammen mit Tausenden Vorsaison Touristen in die Fluten. Und ich sage euch:  Dank Klimaerwärmung kann der Tourist nun auch schon im Mai baden!
Zufällig war gestern auch der Tag von Nove Colli, dem größten Fahrrad Event der Region. Tausende von Hobby Radlern fahren in Gedanken an Marco Pantani 205 km und 3020 Höhenmeter durch die Montagna - oder kürzen ab. Wir streiften das Event nur beim Überqueren der Route. Aber wir waren dabei! 
In Cesena gibt es die phantastische Bibliothek Malatestiana, die auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Wir schauten nur kurz hinein und bewunderten dann die Skulpturen am Piazza Populo von Lucchino da Vinci.
Die größte Fahrradtour führte mich nach San Leo. Während Pia in unserem gemütlichen Agriturismo relaxte und Blog schrieb kämpfte ich mich über die Hügel von Roncofreddo und Sonoglio. Und musste dabei feststellen, dass mein Ebike selbstständig in den Automatik Modus wechselte - und darin blieb! Ich erhielt also ungewollt größte elektrische Unterstützung, wo ich gar keine wollte. An Strom sparen war nun nicht mehr zu denken. Im Gegenteil: Meine Akku Power würde für den Rückweg nicht mehr ausreichen. Zum Glück hatte ich das Ladegerät dabei. Und so besichtigte ich die Festung, während der Akku in der Bar Strom saugte.
Die Festung galt lange als uneinehmbar, bis gewitzte Fiorentiner ihr bei einer Nacht- und Nebel Aktion mithilfe spezieller Seiltechnik zu Leibe rückten. Der Ausblick von oben ist wunderbar. 
Die Festung pflegt den Ruf des Unheimlichen. Cagliostro und andere finstere Gestalten sollen dort in finsteren Kerkern schmachtend ihr Unwesen getrieben haben. Eine moderne Lightshow beschwört das Gruseln herauf. Doch der Blick nach draußen ist weiter idyllisch. 

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