Montag, 4. September 2017

Kurzurlaube im Sommer 2017

Nach der ausgiebigen Reisetätigkeit des Frühjahres, hatte ich beschlossen, die Hauptreisezeit des Normalurlaubers, den Sommer, zuhause zu verbringen. Warum auch nicht? 
In unserer Gegend ist es so schön, dass man keineswegs wegfahren muss, um den Sommer zu genießen. Zeit hatte ich genug, denn meine Schulbegleitung machte in den Sommerferien eine Pause, und auch meine Interviewtätigkeit für INFAS stellte mich nicht vor große Herausforderungen.
Stattdessen sammelten sich im Laufe des Sommers einige Kurzreisen an, über die ich hier zusammenfassend berichten will.
Drei Tage verbrachte ich mit meiner Liebsten in Frankfurt.
Das Best Western Hotel hatte ich als Schnäppchen gebucht, und wir bewegten uns vom Kaiserlei ins Zentrum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Da sieht man ja auch mehr von der Stadt als durch die Scheiben einer Blechkiste.
Auf einer S-Bahn Station fiel uns eine Maus auf, die hurtig einen Bahnsteig überquerte. Eine verwirrte Zuwanderin, die vor sich hin murmelte, machte einmal mehr deutlich, wie ähnlich sich Manhattan und Mainhattan inzwischen geworden sind.
Vor der Börse tranken wir Sekt. An der Hauptwache aßen wir Grüne Sauce mit Kartoffeln. Weitere Frankfurter Spezialitäten wie Bibbeles Käs, Äppelwoi und Würschtsche wanderten in unseren Magen.

Ansonsten viel Kultur: Am ersten Abend im Rahmen eines Literaturfestvals eine internationale Lesung, am zweiten eine Performance der besonderen Art. Zwei Männer entfesselten sich aus einer Ganzkörperverkleidung aus schwarzem Paketband. Dauer 40 Minuten - und spannend bis zum Schluss!
 War es die alternative Kultur in Frankfurt, so war es in Stuttgart die Reiseführung von "Rolfi", die unseren Städtetrip zum besonderen Erlebnis werden ließ. Wir waren mit Pias Nichten Annina und Olivia unterwegs, - wie schon so oft -, und es wurde wieder eine Klassezeit zusammen. Beim Frühstück im Relaxa Hotel gesellte sich schon am Samstag mein alter Bundeswehrkumpel Rolf zu uns. Ich hatte ihn gefragt, ob er vielleicht für ein nachmittägliches Treffen Zeit habe, und er verbrachte das ganze Wochenende mit uns!

Aussehend wie ein Troll, begegneten die Nichten ihm anfangs mit Skepsis. Doch bald schlossen sie ihn ins Herz, und wir verbrachten eine wunderschöne Zeit miteinander. Am Abend führte er uns zur Operntreppe, wo wir einem Freiluftkonzert der Opernband lauschten. Dabei ging der Sänger mit Gummiboot auf den Händen des begeisterten Publikums baden.
Wir probierten Austern und bekamen vom freundlichen Wirt gleich noch einmal eine ganze Portion geschenkt. Am Bärenschlössle gewannen wir Einblick ins sonntägliche Freizeitverhalten der Stuttgarter, bei dem traditionelle Blasmusik nicht fehlen darf.
Auch war ich in der Staatsgalerie. Mit Museumspass war das ein günstiger Spaß.

Hab ich euch schon von der Töfftour mit Sami und Michi durch den Schwarzwald erzählt?
Nein, hab ich nicht! Auch das gehörte zu den Kurzausflügen des Sommers, welche mir größtes Vergnügen bereiteten. Man glaubt gar nicht, wie sehr man auch mit einem 250-iger Motorroller von Yamaha durch den Schwarzwald sausen kann. Natürlich war ich biken mit einer 900er gewöhnt, aber auch auf dem kleinen Format hat's Spaß gemacht.
Vier Tage war ich im Ruhrpott beim 93igsten Geburtstag meiner Stiefmutter, zwei Tage in Bonn, bei einer INFAS Veranstaltung und einige Tage mit dem Fahrrad unterwegs. Jeweils Tagestouren mit MB und Schwager Stefan auf dem Felberg, mit Pia und ihrem E-Bike am Rhein-Rhone Kanal und zweimal allein zum Höhenmeterfressen am Nonnenmattweiher und auf dem Blauen.
Und danach folgte vom 31. August bis 10. September noch ein "richtiger" Urlaub mit Pia und Auto in der Toskana. Aber davon erzähle ich euch später.

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