Mittwoch, 13. Juni 2018

Stockholm 13. Juni 2018

Der Weg aufs Schiff in Tallinn erwies sich als endlos lang. Wie andere auch humpelte ich mühsam fast einen Kilometer den Kai entlang.
Auf dem Schiff war dann erst mal Ausruhen angesagt. Das abendlich stattfindende Showprogramm konnte mich nicht aus dem Bett locken. Mein Reisewhisky tat ein Übriges, und so schlummerte ich schon um halb elf friedlich vor mich hin.
In meiner Isolationszelle schlafe ich gar nicht mal so schlecht. Rolf ist ein rücksichtsvoller Kabinengenosse. Ich höre ihn nicht, wenn er sich morgens um  sechs schon aus dem Zimmer schleicht, um das Gold der Morgenstunde zu genießen. Ich dagegen verbringe einige Zeit in meiner fensterlosen Kabine, weil ich nur dort in Ruhe meine elektronischen Reiseführer durchstöbern kann.
Der Merian Reisefüher über Stockholm jagte mir Angst und Schrecken ein. Eine so große Stadt und so unübersichtlich. Wie sollte ich die langen Strecken bewältigen? Und nirgendwo ein Hinweis auf Ausleihmöglichkeiten von City Bikes.
Meine Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten konzentrieren sich auf den kleinen Altstadtbezirk von Gamla Stan. Und dort befinden sich auch hübsche Cafés mit WiFi. In einem solchen sitze ich gerade - in der Espesso Bar - und schreibe weiter am Blog.

Heute morgen bei der fast dreistündigen Fahrt durch die Schären habe ich auch ein paar Fotos mit dem iPad gemacht, die ich euch nun stolz präsentieren werde.



Die Schären sind eine Unzahl von Inseln und Inselchen, die von den Schiffen auf ihrem Weg nach Stockholm passiert werden müssen. Auf vielen befinden sich Häuschen und Häuser, und so bekommt man einen ersten Eindruck von schwedischer Sommerfrische.
Fantastisch, wie die großen Ozeanriesen durch die Inseln manövrieren.



Auf unserer letzten Schiffsreise in die Antarktis hätten wir auf dem obigen Inselchen Pinguine vermutet. Hier in Schweden sind es Möwen.
Unser Transfer brachte unser Vierer Grüppchen zum Schlossplatz, wo wir gleich der schwedischen Schlosswache begegneten.


Wohlgemerkt, der Palastwächter ist der Herr links im blauen Anzug!




Mein erster Stop in Stockholm war Sundbergs Konditorei. Kaffee und Törtchen mündeten hervorragend. Aber leider gabs kein WiFi. Weshalb ich jetzt in die Espressobar gewechselt bin.
Übrigens, bezahlen ist hier an der Ostsee überall ganz einfach. Man zahlt mit Kreditkarte und belastet sich nicht mit Fremdwährung.
Nun hab ich noch anderthalb Stunden Zeit für die Ortserkundung. Dann geht’s wieder aufs Schiff. Morgen haben wir noch eine geführte Tour in Helsinki, und dann dürfen wir wieder auf eigene Faust die Stadt erkunden. Ihr hört von mir.








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