Eigentlich wollten 5 schwarze Lederlein zu Anja in den Nordschwarzwald fahren. Doch dann fiel Michi aus, da waren's nur noch vier. Aber die haben sich gut ergänzt, und so gab es nur ein Zimmer mit Doppelbelegung. Reinhard und ich hatten ein Einzelzimmer, und es gab ja auch noch den gemütlichen Wohnbereich mit gut eingerichteter Küche und Couchlandschaft.
Vier Männer unterwegs und die Mädels fern, da ist es immer spannend zu sehen, wer sich um die Hausarbeit kümmert. Und ich sage euch, das ging alles, wie von selbst. Immer fand sich jemand zum Einkaufen, Kochen, Aufräumen und Saubermachen. Keine faulen Bierbäuche vor dem Fernseher, während das fleißige Frauenvolk dem Pascha die Füße küsst. Zumindest kurzfristig hatten wir eine gut funktionierende Männer WG.
Besonders profitierten wir vom Hofladen, der sich im gleichen Haus befand und uns mit regionalen Produkten bestens versorgte. So auch neben Grundnahrungsmitteln wie Bier, Brot, Eier Milch und Käse mit köstlichen Maultaschen, die uns am ersten Abend brühwarm auf den Tisch gestellt wurden. Da hatten wir auch schon eine 6- stündige Töff Tour hinter uns und keine Lust, uns für den Restaurant Besuch nochmal in den Sattel zu schwingen.
Anjas Schwalbenhof liegt ruhig in einer idyllischen Gegend und bietet alles, was der Städter zur Erholung braucht.
Auch am zweiten Abend nährten wir uns redlich von den Produkten des Hofladens, zumal es köstlichen grünen Spargel gab, der neben uns Fleischfressern auch unseren Vegetarier Peter glücklich machte.
Jetzt hab ich wieder mal nur vom Essen geredet, und den eigentlichen Zweck der Reise kaum erwähnt. Es ging natürlich darum, unseren Töffs wieder mal Beine zu machen. Die BMW vom Reinhard war 19 Jahre nur in der Garage gestanden, bis sie im letzten Jahr gründlich renoviert und mit der Farbe "Himmelblau" aufgemotzt wurde. Jetzt ist nur noch vom "Blauen Blitz" die Rede, wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist.
Trotz ihres hohen Alters fährt die alte Dame nämlich noch ganz flott und kann den Platzhirschen von Triumph durchaus das Wasser reichen. Philipp und Peter fahren solche High Tech Maschinen von Triumph. Und dank des Navis finden sie tolle Motorradstrecken für uns heraus. Ich fahre mit meiner 26 Jahre alten XJ 900 gerne am Ende der Gang und habe von dort aus alles im Blick.
Auf der Hinfahrt ging es durch das Neckartal und gestern auf Nebenstrecken nach Baden Baden zu den Reichen und Schönen, denen wir gerne zuschauten.
Unsere Technik Profis Philipp und Reinhard fanden stets neue Motorräder, für die sie sich begeistern konnten, und ich habe auf den Flohmärkten der Region gleich drei Sonnenbrillen gekauft, nachdem mir eine kaputt gegangen war.
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