Mit diesen vier Herren habe ich mich aufgemacht in die Ortenau zu Andreas, der uns schon im letzten Jahr so gastfreundlich Quartier geboten hatte. Anfangs noch zu Dritt, stieß Steffen am vierten Tag zu uns, und auch Andreas fuhr am Montag eine Tour mit uns. Es ging zur Klosterruine Allerheiligen, bei der wir uns ein kräftigendes Weißbier versprochen hatten.
Doch für die Nachfolger der Klosterbrüder kamen wir zu früh, so dass wir zum Ruhestein weiterziehen mussten. Und dort kam mir die Idee, den Hauptkamm des Schwarzwaldes, die B500 gen Osten nach Baiersbronn zu überqueren, und von dort die Tour de Murg in Angriff zu nehmen. Ein etwas tollkühner Gedanke, ich gebe es zu, aber doch unwiderstehlich, und so brach ich auf ohne Freunde aber mit 55% Akkuladung. Und es war ein fantastisches Erlebnis. Die Strecke bis Forbach verging wie im Flug. Noch nie bin ich eine so wunderschöne Strecke talwärts gefahren, und durch die geringe Inanspruchname der E-Power war auch die Heimkehr nach Oberkirch sicher gestellt.
Hier stehen wir mit Andreas am Studentenfelsen. Wie die Sage berichtet, endete dort manch junges Leben, wenn es nach dem zweiten Durchfall beim Examen nicht mehr sinnvoll schien.
Wir haben so manche Höhe erfahren, hier zum Beispiel den Mooskopf mit dem Lothar Denkmal. Lothar hiess der Wirbelsturm, der 1999 den Schwarzwald entwaldete. Nur ihm ist es zu verdanken, dass es am Mooskopf Turm so eine fantastische Aussicht gibt. Vor Lothar war die Sicht von hohen Bäumen verstellt.
Auch den Buchbergturm haben wir bestiegen, und ich schätze die gefahrenen Höhenmeter schon jetzt nach 4 Tagen auf mehrere Tausend.
Wie immer haben wir hervorragend gegessen. Meistens Fleisch, um das vegetarische Essen daheim auszugleichen. Und auch der Alkohol freut sich seines Lebens, wenn wir ihm Gesellschaft leisten.
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