Sonntag, 23. April 2023

Ausflug nach Ravenna 22.4.23

Hatten wir in Chioggia auf den Besuch von Sehenswürdigkeiten verzichtet, um dafür umso besser in die Atmosphäre der Stadt eintauchen zu können, so wollten wir dies in Ravenna nachholen. Nach 90minütiger Anreise fanden wir einen Parkplatz für das Auto, von dem aus wir mit dem Fahrrad weiter fuhren. Eine erste Enttäuschung erlebten wir, als wir die Schlange vor dem Ticket Office bemerkten. Wartezeit über eine Stunde. 
Die größten Sehenswürdigkeiten in Ravenna sind nur mit einem Kombiticket besuchbar, welches vorher erworben werden muss. Dabei ist die genaue Zeit anzugeben, wann man den entsprechenden Ort aufsuchen will. Auch die Dauer des Besuchs wird begrenzt. 
Unter diesen Umständen sahen wir von den weltberühmten Sehenswürdigkeiten ab und fassten wiederum die Atmosphäre in der Stadt ins Auge. Die wird geprägt von unzähligen Touristen, die von einer Kirche zur nächsten Kapelle hasten, um ihren vereinbarten Besichtigungstermin nicht zu verpassen. 
Auf dem obigen Bild stehen sie vor Dantes Grabmal und warten auf Einlass. Auf dem Bild ganz oben ist Theoderichs Grabstätte zu sehen, die laut Reiseführer kostenfrei besichtigbar sein sollte, für die mittlerweile aber auch ein Obulus verlangt wird, obwohl Theoderich dort gar nicht begraben liegt. Theoderichs Leichnam ist nämlich verschwunden. 
Kurz etwas zur Geschichte Ravennas. Ravenna war ab 402 nach Christus die Hauptstadt des weströmischen Reiches. 476 n.C. wurde es von Odoaker erobert (Wir erinnern uns: Romulus hat sich zu sehr um seine Hühner gekümmert),  und von 493 bis 526 wurde es von Theoderich dem Großen regiert. Später kamen die Oströmer aus Byzanz und hinterließen ihre Spuren vor allem in den weltberühmten Mosaiken. 

Mosaiken haben wir im Museum bewundert. Nicht im Original, aber als kunstvolle Nachbildung. Auch  sonst haben wir noch Einiges gesehen. Den Mercado Coperto, die Giardini publici und eine Statue vom Staatsgründer Garibaldi. 
Der weltberühmte Strassen Künstler Cobra hat ein Werk hinterlassen. 
Und auf der Rückfahrt gab's auch noch etwas Sehenswürdiges. 
Ein Riesenschiff auf Land. Das gibt's nur im Po Delta. 

Donnerstag, 20. April 2023

Rosolina al Mare 18. bis 25. April 2023

Rosolina liegt ganz in der Nähe von Chioggia. Und dieses wiederum ganz nah bei Venedig. Man nennt es auch das kleine Venedig. Weil es von Kanälen durchzogen ist, und das Meer überall spürbar ist. Als wir den heutigen Tag dort verbrachten, musste ich unbedingt Meeresfrüchte essen. Und damit ist das erste Bild schon erklärt. 
Wir, das sind Rolf und ich. Wir haben die Fahrräder mitgenommen, und bewohnen eine große FeWo in einer Ferien Siedlung in Rosolina al Mare. 
Wir haben 4-ZIMMER und zwei Bäder für uns. Das ist ganz praktisch, denn die Hygiene Vorstellungen von uns zweien sind durchaus unterschiedlich. Deswegen gab es auch schon Einiges an Diskussion. Aber lassen wir das. 
Die Hinfahrt verlief ganz anders als geplant. Statt über den Gotthard mussten wir über den Brenner nach Italien cruisen, sodass wir erst spät abends ankamen. Das konnte Simonetta, unsere Airbnb Gastgeberin nicht stören. Geduldig wartete sie auf uns und hatte den Küchentisch mit kleinen Leckereien drapiert. Meine italienischen Sprachbrocken reichten aus, um ihre Erklärungen für die Hausbedienung zu verstehen. Und so hausen wir nun ganz glücklich in der Ferien Siedlung in der Vorsaison. Bis heute - Freitag  - waren wir fast die Einzigen in der Siedlung. Der Pool ist geschlossen und das Meer zu kalt zum Schwimmen. Aber seit heute sind plötzlich einige Häuser belegt, und die Sonne strahlt mit italienischer Heftigkeit.
Und wir sind ja wegen des Fahrradfahrens hergekommen. Und dazu gibt es viele Gelegenheiten. Rosolina al Mare liegt nämlich am nördlichen Rand des Po Deltas. Hier beginnt der Parco Regionale Veneto del Po. Und hier beginnt auch ein wunderschöner Radweg durch das Delta mit vielen herrlichen Aussichten. 
Einen Wermutstropfen gab es heute auch bei herrlichstem Sonnenschein: Ich hatte auf der Tour in Vorder- und Hinterrad einen Platten!! Zum Glück hatte ich ausreichend Reparatur Set dabei. Und Albarello, unser Tourziel, erwies sich als Insel im Privatbesitz. Kein Zugang für Tagestouristen. 
Die Stimmung im Delta ist wunderschön. Vögel aller Art, und überall das Wasser von Lagune und Meer. Die Menschen leben seit Jahrhunderten von Fischfang und Fischzucht. Und jetzt öffnet sich das Po Delta mehr und mehr dem Ökotourismus. 

Erkennt ihr die Flamingos?  Die leben auch schon lange hier. Ganz beseelt von einem wunderschönen Sonnentag beschließe ich den Blog und erzähle euch morgen mehr. 

Samstag, 11. Februar 2023

5. bis 8. Februar 2023 Wellness im Hotel Hirschen in St. Märgen

Wer hat denn behauptet, Schnäppchen lohnen sich nicht? Wir hatten wundervolle Tage im Hirschen in St. Märgen, obwohl es ein echtes Schnäppchen war.
Zum ersten Mal waren wir mit Ulrike und Günter unterwegs, und es war richtig schön zusammen. Und beim Canasta haben alle gewonnen. 
Jeden Abend gab es zum Essen zwei Flaschen Wein inklusive, und in der Sauna fanden wir alle trotz begrenzter Liegenzahl einen Ruheplatz. Die Hauptsache war das Winterwandern. Jeden Tag konnte ich meine Schrittzahl überschreiten, und allfällige Blasen wurden von Pia wunderbar verklebt. 
Es gab also jede Menge Spaß, und für besonders Hungrige gab's auch noch einen Wurstautomat. 
Schön war's im Schwarzwald, und vielleicht gibt's eine Fortsetzung in der Emilia Romagna.

Mittwoch, 16. November 2022

Antalya zum Letzten

Ich frage mich wirklich, ob ich noch einmal in die Türkei 🇹🇷 reisen werde? Mein Bemühen, die Sprache zu lernen, ist nicht weit gekommen. Und nur, weil es so schön billig ist, lohnt die Reise nicht. Dabei hatte ich es im Hotel wirklich schön. 
Wie ihr unschwer erkennen könnt, sind auch die Ausblicke schön. In den letzten Tagen war ich noch mit dem Fahrrad unterwegs an den Düdenfällen und beim Friseur. 
Und dennoch hab ich den Eindruck, jetzt ist es genug mit der Türkei. 

Freitag, 11. November 2022

Und weiter in Antalya

Pia meinte neulich, ich sei sehr bescheiden geworden in meinen Glücksansprüchen. Da hat sie wahrscheinlich recht. Ich brauche für mein Urlaubsglück keine besonderen Abenteuer oder Erlebnisse mehr. Es genügt mir schon,  mich in einem schönen Hotel wohlzufühlen. Und ich fühle mich wohl im Ramada Plaza mit All inklusive, gutem WLAN,  Spa und fantastischen Sportmöglichkeiten. Jeden Tag gehe ich in die Sauna und schwimme 1-2 Stunden in Pool und Meer. Dann lese ich gemütlich in der Sonne bratend im Liegestuhl meinen mitgebrachten Lesestoff und genehmige mir zwischendurch einen Cocktail an der Bar. Alles inklusive. Das EFES Bier aus dem Fass schmeckt sehr gut, die Verpflegung ist abwechslungsreich. Auf dem Zimmer habe ich alle deutschen Fernsehsender und gutes WLAN. Auf der Boxspring Matratze schlafe ich ausgezeichnet und werde weder von alkoholisierten Gästen noch von Mücken im Schlafglück gestört.
Sicher, ich verbringe viel Zeit allein. Hab bisher noch keine Doppelkopf Runde gefunden. Aber das ist mir gar nicht unrecht. Wenn ich unruhig werde in diesem Faulenzerleben, dann beruhige ich mich damit, dass ich es in meinem Alter ja auch mal ruhig angehen kann. 
So, nun hab ich genug philosophiert. Zurück zur Reise. 
Antalya's Altstadt umgibt den Hafen und ist mittlerweile zum Vergnügungsviertel mutiert. Ich erinnere mich noch, wie ich vor 36 Jahren in einer Teestube am Hafen köstlichen Cay getrunken habe. Diese Ruhe gibt es nicht mehr. Der Hafen sieht so aus.
Aber immer noch gibt es neben dem ganzen Touristen Rummel Fischerboote und Angler. 
Und so sieht die Altstadt von oben aus. Noch mal zurück zum Hotel. Es ist nicht nur auf die Klippen gebaut, sondern auch in sie hinein. Der Spabereich und ein schönes Schwimmbad befinden sich tief in der Erde.

Mittwoch, 9. November 2022

Erdoganistan zum Zweiten

Und wieder bin ich in der Türkei. Diesmal in Antalya im Ramada Plaza. Ein wirklich schönes Hotel mit schöner Lage und Bademöglichkeiten.
 Vom Pool aus geht es über Treppen direkt ins Meer an einen felsigen Strand, der uns alleinig zum Schnorcheln zur Verfügung steht. Das Ramada ist mit seinen 11 Stockwerken nicht nur von aussen ein markantes Wahrzeichen am Rande der Stadt.....
..... sondern auch von innen durchaus sehenswert. Obiges Bild entstand aus dem Fahrstuhl etwa auf Höhe der 5. Etage. Es lässt sich gut leben im Hotel. Und das türkische Leben ist zu Fuss durch den Kültür Park Belediye oder mit der Straßenbahn leicht erreichbar. 
Die Stadt Nürnberg hat 1978 ihre alte Straßenbahn der Stadt Antalya geschenkt. Und die fährt heute noch. Gemütlich zockelt sie von Lara im Osten bis zum Archeologischen Museum im Westen der Stadt. An der Altstadt vorbei und immer an der Küste entlang. Das Vergnügen habe ich mir jetzt schon ein paar Mal geleistet. Es kostet nur 40 Cent. 
Die Türkei ist für mich mehr als Erdoganistan. Wir Westler sind so schnell in der Beurteilung. In Istanbul bin ich 1970 zum ersten Mal dem Reiz dieses Landes erlegen und habe es 1986 auf einer Rundreise durch die Türkei 🇹🇷 mit dem eigenen Auto weiter kennengelernt. Nicht zu vergessen mein 4-wöchiger Sprachaufenthalt in Ankara in einer Familie 2015. Meine Sprachkenntnisse allerdings sind weiter nur eingeschränkt vorhanden. 
Jedenfalls freut es mich, wenn ich mit dem Leihfahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln durch eine so lebendige Stadt wie Antalya bummeln kann.
Gestern habe ich dem Archäologischen Museum einen Besuch abgestattet. Das Museum verfügt über eine Fülle von Skulpturen aus der griechisch-römischen Zeit, die überwiegend in Perge ausgegraben wurden.
Und nun merke ich, dass der Blog aufgrund des Datenvolumens so groß geworden ist, dass ich ihn jetzt beenden muss. 

Donnerstag, 6. Oktober 2022

TRENDTOURS betrügt

Ich bin schon oft mit TRENDTOURS verreist, werde dies jedoch nie wieder tun. Seit einem halben Jahr kämpfe ich um die Rückzahlung von Geld für eine Reise, die nicht stattgefunden hat, weil der Veranstalter sie abgesagt hat. Selbst die Androhung rechtlicher Schritte per Einschreiben hat nichts daran geändert, dass TRENDTOURS sich meinen berechtigten Forderungen entzieht. Ich rate jedem, der dies liest, ab, eine Reise bei TRENDTOURS  zu buchen. Und ich bitte darum, diese Info überall weiter zu geben und zu verbreiten.