Am 1. April 1997 hat sich Uzupio für unabhängig erklärt. Es gibt eine Verfassung, deren erster Artikel lautet: „Jeder hat das Recht, an der Vilnia (ein kleiner Fluss) zu leben, und die Vilnia hat das Recht, an jedem vorbeizufließen.“ Verfassungsrechtlich garantiert ist auch, dass Hunde das Recht haben Hunde zu sein.
Neben der Sitzbank über dem Fluss gibt es noch andere Merkwürdigkeiten, die man hier entdecken kann.
Wir besuchten die Universität, die man nur mit Ticket betreten kann, weil sich dort viele historische Sehenswürdigkeiten befinden.
In der Johanneskirche befindet sich z. B. die drittgrößte Orgel Europas. Weshalb dort auch viele Orgelkonzerte stattfinden. Wir hatten das Glück, einem Meister beim Üben zuhören zu können.
Ansonsten viel barocker Pomp. Aber auch schöne Fresken neueren Datums in der Buchhandlung und im studentischen Warteraum.
Letztere wurden noch zu Sowjet Zeiten von einem litauischen Künstler innerhalb von 10 Jahren erstellt und stellen burleske Szenen der litauischen Volksliteratur dar.
Wir besichtigten den Dom, und auch dort begann eine wunderschöne Sopranstimme zur Orgel zu singen, als wir gerade zu Besuch weilten. Wir sahen die Schwarze Madonna im Ausros Tor, die vor allem in Polen wegen seiner wundertätigen Wirkung ein hochgeschätztes Pilgerziel ist. Und am Ende des Tages unternahm ich zusammen mit einer betagten Dame noch einen Spaziergang über den Gedimino Prospekt, die Prachtstraße von Vilnius.
Diese drei Musen schmücken das Litauische Nationaltheater. Und viele andere Statuen und Bauwerke gab es zu sehen.
Den Dom will ich euch auch noch zeigen....
..... und den Präsidenten Palast mit den Fahnen Litauens.
Litauen feiert übrigens in diesem Jahr den hundertsten Jahrestag seiner ersten Unabhängigkeitserklärung. Die Unabhängigkeit wurde durch den Hitler/Stalin Pakt von 1939 bis 1991 unterbrochen. Doch beim Verfall des Sowjet Reiches gelang es den Litauern erneut, sich zu verselbstständigen.
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