Donnerstag, 30. Juli 2020

Donau Radweg mit Rolf vom 28. bis 30. Juli 2020 von Tuttlingen bis Ulm



Meinen Bundeswehrkollegen Rolf kennt ihr ja schon aus Österfeld. Da hatten wir erst vor kurzem schöne Tage verbracht. Diesmal hatte ich den Erzschwaben aus seiner Stuttgarter Heimat herausgelockt und nach Tuttlingen bestellt. Dort trafen wir uns um 11 Uhr am Bahnhof. Und schon ging’s los auf den gut beschilderten Donauradweg. Zunächst führte uns der Weg durchs weite Land, bis sich das Tal verengte und die berühmten Kreidefelsen sichtbar wurden.




Auf den Felsen hockten allzuoft Burgen oder Schlösser. Im Tal fanden sich Kirchen oder Klöster. Eine idyllische Landschaft! 


Zum Schwimmen lud die Donau selten ein, war das Wasser doch in der Regel vermoost und schlammig, die Wassertiefe kaum ausreichend fürs Schwimmen.


Fast immer begleitet uns der Schienenweg im Tal, wenn er sich nicht grade mit einem Tunnel in die Kalkfelsen verabschiedet. Steigungen bleiben dem Radfahrer zumeist erspart. Und gab es doch mal eine, so erwartete uns oben eine fröhliche Kinderschar, die dem ermatteten Radwanderer für zwei Euro eine Limonade verkaufen wollte. Schwarze Schafe gibt es überall.


Beide, Rolf und ich, hatten viele Erinnerungen zu teilen. Ich war mal ein Stück die Donau herunter gepaddelt. Rolf hatte so manches Lehrerseminar hier verbracht. Auf den Steinen unten hatte er früher schon die Donau überquert.


Ein erstes kulturelles Highlight erwartete uns in Sigmaringen. Die Stadt liegt idyllisch am Fluss und wird von der weithin sichtbaren Schlossanlage beherrscht.


Mir schmeckte der Eiscafé im Theatercafe besonders gut. Von dort waren es nur noch 12 km bis zu unserem Tagesziel Mengen. Nicht weit, aber doch weit genug, um sich dabei aus den Augen zu verlieren. Sicher, ich war vorausgerast. Besonders bergab konnte ich dabei einen ziemlichen Vorsprung auf Rolf herausfahren. Aber es brauchte doch auch noch eine gewisse Blindheit von Rolf, um die reichlich platzierten Wegweiser zu übersehen. Ich hatte dem digital wenig erfahrenen Reisefreund extra ein Handy mit auf den Weg gegeben, um ihn in einem solchen Fall erreichen zu können. Doch wenn er das Handy nicht hört, ist auch dieser Verbindungsweg nichts wert. 


Da musste dann ein Schutzengel helfen, um wieder zueinander zu finden. Der tat das auch, und wir freuten uns gemeinsam über unser Familienzimmer bei Matiello in Engen. Es war einfach, aber geschmackvoll eingerichtet und verfügte über zwei separate Schlafräume. Doch davon später im nächsten Blog, sonst wird dieser Beitrag zu lang.


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