Michis Teilnahme stand schon länger fest. Kurzfristig stieß Peter noch zu uns. Die neue Triumph Street Triple wollte bewegt werden. Michis Oldtimer BMW 800 aus dem Jahr 84 hatte wohl gerade eine Inspektion hinter sich, was sie jedoch nicht daran hinderte, unterwegs aus einer Benzinleitung Sprit auf den heissen Motorblock abzugeben. Notdürftig mit Klebeband geflickt, hielt sie bis zum Sonntag durch.
Und so trafen wir uns im bewährten Café Gamp in Waldkirch, um uns vor Aufbruch nochmal süß zu stärken. Meine Yamaha XJ 900 lief wie immer ohne Probleme. Mit den schief hängenden Reisekoffern erweckte ich wie gewünscht den Eindruck eines Töff Haudegens, der ohne Rücksicht auf Ästhetik und Perfektion alle Landstraßen formvollendet durchbraust.
Puh, was für ein Satz!
Der Samstag war super. Wir führen über Birkendorf und Bonndorf nach Donaueschingen und machten dann Rast in der Kalten Herberge oben auf der B500. Dann weiter über Kichzarten, Todtnau, St. Blasien nach Wehr und meine Spezialstrecke über den Dinkelberg zurück ins Schissli Häusle. Dort erwartete uns Pia mit Pizza, die allen vegetarischen und glutenfreien Ansprüchen gerecht wurde.
Auch der Sonntag fing gut an, auch wenn ich den Rimsinger Baggersee nicht finden konnte. Die Besichtigung des Breisacher Münsters entschädigte uns fürs Schwimmen. Und die Fahrt durch die Lößlandschaft des Kaiserstuhls bot auch dem regioerfahrenen Dietmar neue Einblicke. Dann aber schlug der Sonntag zu. Der Ausflugsverkehr bei dem herrlichen Sonnenschein und der schlechte Strassenbelag auf den Kandel raubten unserem Peter den letzten Nerv. Auch mir schlug es aufs Gemüt, dass wir die letzten 100km im Stau fahren mussten. Und keine Chance, durch Überholen der Schlange entgehen zu können.
Am Ende stand fest: Töff fährt man besser in der Woche statt wochenends.
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