Aber unsere Freunde und Helfer ließen es bei einer Verwarnung bewenden, so dass wir unbescholten den Weg fortsetzen und sogar um den Umweg zum Kloster Zwiefalten erweitern konnten. Hatten wir am ersten Tag schon 88km geschafft, so wurden es am Mittwoch sogar 100km. Allerdings nur, weil Rolf am Abend eine Extra Runde fuhr, um die 100 voll zu machen.
Bevor wir der Altstadt von Riedlingen einen Besuch abstatteten, machten wir einen Abstecher zu den Hängenden Gärten von Neutra.
Weil der Schlossherr ein Abrutschen seines Schlosses befürchtete, ließ er die Kalksteinhöhlen seines Berges auffüllen und befestigen. Darüber legte er einen Garten an. Dieser ist der Öffentlichkeit zugänglich, ebenso wie die ehemaligen Lagerräume im Berg. Das ganze Ensemble wird liebevoll restauriert von einer Familie mit der Absicht es irgendwann nach Corona als Sehenswürdigkeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich hatte die Chance mit einer jungen Dame angeregt über ihr Herzensprojekt zu plaudern. So bleibt mir dieser Besuch noch nachdrücklicher im Gedächtnis.
Die Akustik in den Gewölben ist phantastisch!
Riedlingen war hingegen eine Enttäuschung. Sicher der Ort ist hübsch, aber stark frequentiert von Besuchern. Und die Touristeninfo hat wegen Corona geschlossen. Nach einer Kaffee (und Kuchen) Stärkung beim Tchibo zogen wir weiter und beschlossen, dem 6 km abseits gelegenen Kloster Zwiefalten einen Besuch abzustatten. Das Kloster ist ist heute ein Psychiatrisches Zentrum. Aber die Klosterkirche strahlt weiterhin in barockem Pomp.
Der Besuch war eindrücklich, weil mein ständig plaudernder Reisekamerad Rolf unterwegs verloren gegangen war, und ich die eintretende Ruhe gern genutzt habe, um die Klosteranlage auf mich einwirken zu lassen.
Eine weitere Klosteranlage ist Obermarchtal. Nicht ganz so bombastisch ausgemalt wie Zwiefalten, aber herrlich gelegen oberhalb des Donautals und heute noch als Fortbildungsstätte genutzt.
Der eigentliche Höhepunkt des Tages war dann am Abend das ausführliche Schwimmen in einem Badesse bei Rottenacker. Wie herrlich, wenn die schmerzenden Glieder im Wasser gekühlt werden können! Ein Foto vom Schwimmen gibt’s nicht, aber eines von einem Eisenbahn Prellbock mitten auf einem Feld.
Am Abend landeten wir dann in der Bierstadt Ehingen in der Brauerei Berg und genossen kräftig ein wohlverdientes deftiges Essen und das köstlichste Bier dazu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen