Durch Airbnb waren wir auf die Unterkunft von Christine gestoßen. Anfangs wollten wir den Energieort allein für uns nutzen. Aber dann kamen noch Klaus und Simone und Klaus und Evi dazu, und schon waren wir sechs Personen, die den Zauber der Mühle erleben durften.
Aber eigentlich war es noch mehr als der Ort die Gastgeberin Christine und ihr Partner Xavier, die den Aufenthalt zum Erlebnis werden ließen. Die beiden verwöhnten uns am ersten Abend mit einem Menü, wie es sich ein Essensliebhaber wie ich nur wünschen kann. Nach Antipasti und Pilztorte folgte gegrilltes Gemüse mit Klöpfern, Merguez und Rindsfilet vom Feinsten. Und nach der Käseplatte folgte dasDessert und der Café. Dazu vertranken wir Bier und Wein in unbegrenzter Menge.
Wurden wir einerseits perfekt versorgt, so ließen es sich die Gastgeber nicht nehmen, sich zwischendurch aufs Angenehmste mit uns zu unterhalten. Und das auch noch auf Deutsch in Frankreich!
Christine ist Glaskünstlerin aus Bern. Die Mühle ist ihr Arbeitsort und die Quelle ihrer Inspiration. Überall in Haus und Garten fanden sich Beispiele ihrer Kreativität. So wurden die zwei Tage in der Mühle für uns zu einem Aufenthalt unter Freunden. Ich kann nichts Schöneres über diese zwei Tage sagen.
Doch will ich euch auch erzählen, dass wir auf Fahrradtour waren.
Frohgemut ging es von uns aus nach St. Louis, und von dort mit dem Zug nach Montbeliard. Dort holten uns am Bahnhof Klaus und Evi ab. Und so ging es zu viert bei herrlichem Wetter nach Baume-les-Dames.
Der Euro Velo 6 ist wirklich hervorragend beschildert und führt zwischen Montbeliard und Besancon entlang des Doubs durch ein wunderschönes Flusstal. Ich zeig euch ein paar Bilder.
Immer wieder bestaunten wir die Flusslandschaft, die sich bei diesem Wetter von ihrer schönsten Seite zeigte. Der zweite Klaus und Simone waren ihrer kranken Enkel wegen erst später von daheim weggekommen und mussten mit dem Zug bis Baume-les-Dames nachkommen.
Aber auch sie waren am zweiten Tag von der Radtour begeistert. Nach ausgiebiger Rast in einem schattigen Restaurant Garten erreichten wir am frühen Nachmittag Besancon, die Garnisonsstadt.
Leider blieb nicht viel Zeit, sie zu erkunden, wollten wir doch schon am Abend des französischen Nationalfeiertages wieder in einem Dorfrestaurant ein Menü mit Live Musik genießen. So kann einem das Übermaß an Schönem auch Stress bereiten!
Wenigstens wartete der letzte Tag mit schlechtem Wetter auf. Sonst hätte ich wirklich nicht gewusst mit welchen Superlativen ich mein Loblied hätte weiter singen können. Eine Zugfahrt mit Ebike ist immer anstrengend, selbst wenn die Aufzüge nicht so konstruiert wären, dass ein größeres Fahrrad nicht mehr hinein passt.
Als wir in St. Louis den Zug verließen, hatten wir drei Zugbesteigungen hinter uns und nur noch den kleinen Rückweg nach Lörrach vor uns. Der Supermarche Match auf dem Weg versorgte uns dann noch mit gutem französischen Käse, so dass wir den Abend in schönsten Erinnerungen an Frankreich verbringen konnten. Vive la France!
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