Mittwoch, 27. März 2024

Ab in die Wüste

Und am dritten Tag ging's dann in die Wüste.  Direkt hinter Salalah geht's hinauf in die Berge und schon nach 30 km senkt sich das Land wieder und geht in Steppe und Sandwüste über. Fast 200 km legten wir zurück in unser Wüstencamp, in dem wir die Nacht verbrachten. Warum unser Zelt auf dem Kopf steht, weiss ich nicht. Am Laptop lässt sich die Position des Bildes mit der rechten Maustaste korrigieren. 
Unser Zelt stand jedenfalls nicht auf dem Kopf. Und in Anbetracht der besonderen Umstände habe ich garnicht schlecht darin geschlafen. Doch beginnen wir etwas früher. Wir besuchten Wadi Dawkah, eine im Sand versunkene und erst kürzlich durch Satelliten Aufnahmen wiederentdeckte Stadt aus der Zeit der Königin von Saba.

Als nächstes stand eine Weihrauchplantage und eine Kamelfarm auf dem Programm. Weihrauchbäume können mehrere hundert Jahre alt werden. Ähnlich wie beim Kautschuk wird die Rinde angeritzt und das austretende Harz wird für die unterschiedlichsten Zwecke verwendet, nicht nur als Duft, sondern auch als Creme, Öl oder sogar Gewürz. 
Jetzt bin ich ziemlich verzweifelt. Woran es immer liegen mag. Ich kann keine Bilder mehr posten. Ich habe wirklich ein paar schöne Aufnahmen ausgesucht, aber bringe sie nicht auf den Blog. Ihr müsst also mit Text vorlieb nehmen. 
Weihrauch muss einmal im Monat gründlich gewässert werden. Das geschieht durch einen Brunnen,  der bis zum Grundwasser in 40 bis 60 m Tiefe hinab reicht. Ob das dem Grundwasser wirklich gut tut, vermag ich nicht zu sagen. Wir haben in der Wüste große landwirtschaftliche Anbauflächen für Getreide und Gemüse entdeckt, die alle künstlich bewässert werden. 
Die Kamelfarm ist vergleichbar einer Rinderfarm. Die Kamele ernähren sich äußerst genügsam von allem, was sie vorfinden und werden darüberhinaus noch zugefüttert. Ihr Fleisch ist äußerst schmackhaft. Wir bekamen es am Abend auf den Teller. 
Der eigentliche Tour Höhepunkt war die wilde Fahrt mit den Toyota Landcruisern durch die Sanddünen. Sowas habe ich noch nicht erlebt, obwohl ich ja auch mit 4WD in Afrika und Australien unterwegs war. Ich sehe die Bilder vor mir. Ihr müsst sie euch denken.

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