Freitag, 21. Februar 2025

Taiwan - Reise in ein anderes Land

Nachdem wir uns auf dem supermodernen Flughafen Incheon aus Südkorea verabschiedet hatten, ging es heute in ein komplett anderes Land. Auch wenn Taiwan ein Tigerstaat ist, dem es wirtschaftlich ausgezeichnet gehteit, begegnen uns hier Zeichen normalen asiatischen Großstadtlebens, also Trubeligkeit, Hektik, Unordnung, Verfall durch den Zahn der Zeit. Man darf sogar wieder auf der Straße rauchen, ohne missbilligende Blicke zu riskieren. Ich sah sogar schon am ersten Tag einen Obdachlosen auf der Straße. Es ist nicht alles so hypermodern und geschleckt wie in Südkorea. 
Als erstes besuchten wir das Chiang Kai-shek Memorial auf dem zentralen Platz der Nordstadt und erlebten dort den Wachwechsel um 17 Uhr. 
Der Diktator wurde einbalsamiert und ist immer noch nicht bestattet worden, um seinen Wunsch zu respektieren, auf Festland Chinesischem Boden zu ruhen. 
Auf dem zentralen Platz, der während der japanischen Kolonialzeit angelegt wurde,befindet sich auch das Theater und das Konzerthaus. Ausserdem eine Art Botanischer Garten, in dem gerade die japanischen Kirschbäume blühen (s.o.).
Danach besuchten wir den Longshan Tempel. Fünf Tage nach dem Lichterfest präsentierte er sich uns in unerwarteter Farbigkeit. 
Von unserer Reiseleiterin Eco erfuhren wir Verwirrendes. Der buddhistische Tempel wird auch als Beratungsstelle genutzt. Jede Lebensfrage darf gestellt werden und wird durch ein kompliziertes Zufallsverfahren beantwortet. Die Zahl der Tempel in Taiwan hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre verdreifacht. Dadurch, so Eco, seien Psychologen in Taiwan überflüssig geworden. 
Ihr ahnt es schon: Eine Menge spannender Infos und Erfahrungen wartet auf mich in Taiwan. 

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