Reiseblog über verschiedene Länder und Kontinente mit Bildern, Reiseberichten und sozialpolitischen Kommentaren
Donnerstag, 14. Januar 2016
Mittwoch, 13. Januar 2016
Sonntag, 10. Januar 2016
Was es sonst noch gab
Vor lauter Seeabenteuern hab ich es unterlassen, euch vom Fortgang der Reise zu berichten. Und da gibt es tatsächlich so Einiges, was man auf dieser. Vulkaninsel machen kann. Als erstes haben wir uns mal ein Bonusheft für 30€ gekauft, mit dem man sechs von sieben Kulturhighlights besuchen kann. Das sind hauptsächlich Highlights von César Manrique, von dem man hier ein hohes Lied singt.
Entsprechend skeptisch war ich eingestellt, wie immer, wenn das Lob gar zu lauthals angestimmt wird. Aber ich habe mein Urteil schnell revidiert. Das Kunstmuseum in der alten Feste San José ist wirklich einen Besuch wert. Nicht nur wegen der tollen Lage, auch wegen der Kunstobjekte und der Museumsgestaltung. Denn dieses selbst wird durch die Gestaltung zur Kunst.
Diese Skulpturen Gruppe z. B. Ist das Werk eines englischen Künstlers, der die Figuren am Ende des Ausstellungszeitraums im Meer versenken will, Dann kann ein Korallenriff da herum wachsen. Die Skulpturen stehen momentan vor dem Museum und lassen sich durch Realpersonen im Künstlerischen Ausdruck noch verstärken, siehe folgende Aufnahme:
Das zweite Kulturhighlight war der von Manrique angelegte Kaktus Garten, und auch der war einen Besuch wert. Der Reisebus mit Aida-Kreuzfahrern, der gleichzeitig mit uns den Garten besichtigte, konnte die zauberhafte Atmosphäre nur unwesentlich stören, was die folgenden Bilder beweisen:
Dann gings zu den Cuevas Verdes, wo meine Liebste ihre Höhlenangst überwinden konnte, und anschließend zum Mirador del Rio mit fantastischen Ausblicken bei Sonnenuntergang.
Gestern waren wir in Arrecife auf dem Wochenmarkt, wie ihr schon wisst, und heute in Teguise auf dem großen Markt mit Kunsthandwerk und afrikanischen Schnäppchen, bei dem ich wieder mal Opfer des Kaufrausches wurde. Chanel Bleu für 18€, da kann ich einfach nicht widerstehen.
Ansonsten hat mich ein heftiger Schnupfen in seinen Klauen, so dass es erst mal wirklich nicht viel mit Schwimmen werden wird. Essensmäßig nähren wir uns hauptsächlich daheim, aber morgen solls dann mal endlich ins Restaurant gehen.Hasta luego.
Geschafft
Endlich konnte ich mich gestern Abend überwinden, und habe mich doch noch in die kalten Fluten des Atlantiks gestürzt. Dabei war das Wetter eher durchwachsen. Wolken und Sonne wechselten sich ab, dazu blies ein frischer Wind. Gelegentlich unter einer dicken Wolke gab es auch ein paar Regentropfen.
Wir hatten tagsüber den Wochenmarkt in Arrecife erkundet und waren schwer beladen auf unseren Fahrrädern heimgekehrt. Vielleicht war es dieses kleine Quäntchen Anstrengung, welches den Ausschlag gab zum Entschluss: Jetzt geh ich rein!
Drei Tage hatte ich mich gedanklich mit dieser Möglichkeit beschäftigt, hatte Hinz und Kunz darauf angesprochen, wie denn wohl die Wassertemperatur sei, ob auch noch andere zu dieser Jahreszeit den Sprung ins kalte Nass wagen, und dann war das Ergebnis der Recherche: Ja, es gab keinen Grund mehr, sich vor der Abkühlung im Meer zu drücken. Zwar seien es nicht viele, die zu dieser Jahreszeit baden, aber von den Rentnern seien es doch einige.
Also fuhr ich mit dem Fahrrad zum Strand von Cable. Dort badete niemand, aber auf der Standpromenade waren unzählige Fahrradfahrer und Jogger unterwegs. Also ging ich mutig hinein ins kalte Wasser. Und siehe da, so kalt war es gar nicht! Auch der Zugang ins Meer ging nicht scharfkantig durchs Lavagestein sondern gemütlich auf schwarzsandigem Boden ins Wasser. Wellen gabs nur wenige, also beste Voraussetzungen, um Badevergnügen zu finden.
Wenn da nur nicht der Atlantik wäre, jenes unheimliche und riesengroße Gewässer, in dem sich die schrecklichsten Untiere tummeln, wie z. B. Orcas. Seitdem ich in Australien mal einen Film gesehen hatte, in dem Orcas erbarmungslos Jagd auf Seehundbabies machten, hatte ich vor diesem Seetier besonders viel Respekt. Also hütete ich mich, weiter hinaus zu schwimmen, dort, wo die Orcas lauerten, und blieb immer in Küstennähe. Da wurde es mir natürlich schnell langweilig, weshalb ich meine Atlantik Exkursion nach zehn Minuten wieder beendete. Nass aber glücklich fuhr ich, ohne das Handtuch zu benutzen, in die FeWo, und präsentierte mich Pia als Held des Meeres. Schon eine Stunde später begann ich zu niesen. Heute, am Tag danach, plagt mich bereits ein Schnupfen, und es gibt nun wirklich einen guten Grund, um meine Seehelden Karriere nicht fortzusetzen.
Donnerstag, 7. Januar 2016
Von Konstanz nach Lanzarote
Drei Wochen war ich nach China daheim. Zeit für Gesundheit und Familie. Jetzt bin ich mit der Liebsten in einer FeWo in Arrecife/Lanzarote. Und zuvor war ich noch mit der Santa Familia in Konstanz im Steigenberger.
Das Steigenberger war natürlich ein Schnäppchen- von Travelzoo. Und das Schöne: Die ganze Familie zog mit. So verbrachten wir drei Tage zu acht in der Edelabsteige am Bodensee, und trotz der schlechten Wettervorhersage hatten wir auch außerhalb des ehemaligen Dominikanerklosters schöne Erlebnisse. Wir besuchten die Mainau und Meersburg, beide angenehm ruhig ohne Touristenmassen, und so viel schöner als in der Hauptsaison.
Einzig störend war mein Nasenbluten, das mich gleich mehrmals überfiel. Aber am Tag danach konnte HNO-Arzt Lazarro ein Blutgefäß veröden und mich vom lästigen Übel befreien.
Am Dreikönigstag hockten wir uns dann in den Sardinen Flieger von Easyjet. Die Sitze ließen sich nicht kippen, und so hockten wir aufrecht mit der Nase am Vordersitz - eingeklemmter geht's nicht!
Das Wetter auf den Kanaren wie erwartet: Milde 20 Grad bei viel Wind. Da weiß man nicht, ob man die kurze Hose oder den Pullover anziehen soll. Ich entschied mich für beides. Schwimmen im 18Grad kalten Wasser war ich jedenfalls bisher nicht.
Unseren vorbestellen Mietwagen (65€ für 10 Tage), ein nagelneuer VW Polo, erhielten wir zügig. Die angebotenen Zusatzversicherungen lehnte ich ab. Und dann haben sie uns mit dem Preis für einen vollenTank mit 84€ doch noch übers Ohr gehauen. Benzin kostet hier weniger als 1€ pro Liter. Macht beim 40l Tank ...... Na, seis drum!
Unsere FeWo ist hübsch geräumig. Wir haben zwei separate Schlafzimmer und so viel Platz im Wohnbereich, dass wir gleichzeitig Bloggen können, ohne uns dabei zu stören. Vor allem hat es WiFi. Was will das Herz noch mehr!
Heute morgen haben wir im Mercadonna unseren FeWo Großeinkauf gemacht. Der Einkaufswagen war voll bis zum Rand. Hat mich irgendwie an den Wocheneinkauf beim ALDI erinnert!
Danach Desayuno im Café Red, und jetzt zuhause. Hab ich schon was von Lanzarote gesehen? Ne, eigentlich nicht. Macht ja nix, bin ja im Urlaub, und Gemütlichkeit ist die oberste Devise.
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