Donnerstag, 4. Juli 2024

Piacenza

So,ihr Freunde des verdrehten Blogs, ihr könnt euch auf Einiges gefasst machen!  Obwohl mir mein Freund MSK seit Wochen rät, jedes Bild mit vier verschiedenen Kamerahaltungen anzufertigen, um so endlich dem Rätsel des Bilderdrehens auf die Spur zu kommen, bin ich diesem Rat aus Faulheit nicht gefolgt, und weil ich insgeheim vermute, eine unbekannte Künstliche Intelligenz will mich zum Kauf einer nicht mehr kostenfreien BloggerApp drängen. Und gegen diese Art der Manipulation bin ich sowieso machtlos.
Ihr werdet also noch eine Zeitlang eure Köpfe drehen müssen, um die Bilder anzuschauen, von denen es diesmal eine ganze Menge gibt.
Eigentlich hat mich der Zufall nach Piacenza geführt. Ich hatte eine Zwischenstation auf dem Weg nach Follonica gesucht, und war auf Piacenza gestoßen. Piacenza ist mehr als doppelt so groß wie Lörrach und hat viel zu bieten. Ich hatte eine tolle Airbnb Unterkunft mitten in der Altstadt gefunden und konnte auch das Problem des Parkplatzes lösen. Denn die Altstadt ist autofrei. 
Dank des Tipps meines Airbnb Hosts Andrea fand ich ein hübsches Plätzchen außerhalb und fuhr von dort mit wenig Gepäck und Fahrrad zur Unterkunft. Gleich am ersten Tag war ich im  Museum Palazzo Farnese. Und das war gleich ein Volltreffer. Der Palazzo ist riesig und enthält mehrere Ausstellungen. Neben Bildern, Skulpturen und Keramiken sind auch Rüstungen,  Altertümer und Fresken zu sehen und eben jene Kutschen, die das Anfangsbild zieren. 
Das, was oben auf dem Kopf zu sehen ist, ist die berühmte "Leber von Piacenza", ein Bronzemodell aus der Zeit der Etrusker, das darüber staunen lässt, was man zu jener Zeit schon über das Innenleben des Menschen wusste, bevor das Christentum jegliches medizinisches Aufschneiden des Menschen verbot. 
Ein weiteres Kleinod des Museums ist "La Madonna Adorante" von Sandro Botticelli, der ein eigener Raum gewidmet ist.
Selten habe ich so gestaunt beim Besuch eines Museums wie beim Palazzo Farnese. Und dies dies, weil ich Räumlichkeit selbst so beeindruckend ist. Die historischen Spuren sind überall sichtbar und verbinden sich mit den Exponaten zu einem fantastischen Erlebnis. Unbedingt sehenswert!!!
Ich zeige euch jetzt noch schnell, bevor der Blog wieder abstürzt, ein paar Bilder aus dem Museum.  Unter anderem auch einen Phaeton, was Günter besonders freuen wird. Und dann könnt ihr euch vom Kopfverdrehen erholen.
Das ist der Phaeton. 

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