Nach ca. 600 Höhenmetern gab sich Martin zufrieden. Eine Pause mit herrlichem Ausblick in zwei Täler hatten wir uns wohlverdient. Eine Unzahl von Katzen bedrängten Francis so lange, bis er sie mit heimischer Salami fütterte.
Der Rückweg hinab geriet mir wieder zum Kick Erlebnis. Wenn ich doch schon nicht mehr Skifahre, muss ich doch solche Abfahrten ausnutzen!
In Malaga zurück waren wir schon gegen eins. Martin holte noch die sieben vorbestellten Lammhaxen vom Metzger ab, und ich begab mich auf Erkundungsweg in die Stadt. Die Athmosphäre in Malaga ist einfach wunderschön. In der Altstadt gibt es so viele verwinkelte Gassen, dass ich mich auch jetzt, nach längerem Aufenthalt in der Stadt noch nicht wirklich auskenne. Überall touristisches Gewusel, hübsche Restaurants, Museen und Sehenswürdigkeiten. Im Teatro Cervantes erwarb ich noch eine Karte für ein Symphoniekonzert am Donnerstag, und in den Markthallen ließ ich mir die Paella schmecken.
Der Hafenbereich hat sich mit Hilfe der EU besonders aufgehübscht. Neben einem Centre Pompidou verlocken viele überdachte Aussichtsplätze dazu, ein wenig die Zeit vergehen zu lassen.
Und am Abend dann der kulinarische Höhepunkt der Woche: Steffen hatte aus Begeisterung für ein Rezept alle Zutaten für geschmorte Lammhaxen mit nach Malaga transportiert. Nun ging es nur noch darum, selbige Haxen beim Metzger zu besorgen. Wir stammelten uns so durch: „pierna de cordero“. Der Metzger verstand sofort!
Wir orderten für den nächsten Tag sieben (!) Kalbshaxen für sieben Männer, und müssten nun nur noch das Problem der Zubereitung lösen. Diese Fleischmenge kostete uns mehr als 100 €, und ein Backofen zum Ausschmoren stand nicht zur Verfügung. Da muss ich unsere Chefimprovisateure Steffen und Martin loben. Wozu braucht man einen Backofen, wenn man doch einen Holzkohlengrill hat. Den muss man lediglich so lange warm halten, bis 4 1/2 Kilo Fleisch durchgegart sind.
Ich will nicht näher auf die Einzelheiten dieses verwegenen Experiments eingehen. Nach Probe Grillen mit verbrannten Spareribs und dem Kauf einer tönernen Grillpfanne war es dann am Dienstag Abend soweit: Unter andächtigem Schweigen wurden die Haxen verzehrt!
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