Man fragte uns, wie wir auf Nevers gekommen seien. Die Stadt liegt zwar sehr schön an der Loire, ist aber nicht gerade ein Tourismus Magnet. Nun, das kam so: Um uns auf das Burgund vorzubereiten, hatten wir kurz vor Abfahrt den Film „Hiroshima mon amour“ gesehen, der teilweise in Nevers spielt. Und um den Film noch einmal nachzuerleben, wollte meine Liebste nach Nevers. So waren wir wohl die einzigen deutschen Touristen in der Stadt - was nicht nur mit Corona zu tun hatte.
Ob diese Dame deshalb so merkwürdig aus dem Fenster schaut, weil sie deutsche Touristen nicht kennt? Falsch! Die Dame ist nicht echt, sondern nur aufs Fenster gemalt!
Es gab so einiges Merkwürdige in Nevers. Z.B. dieser Sonnenuhrturm in der Kathedrale. Auch gab es hässliche und verfallene Orte neben der ruhmreichen Kathedrale.
Die ist wirklich riesig und gotisch. Auch wenn die Besichtigung des Herzog Palastes ausfiel: Uns gefiel es doch ganz gut in dieser wenig prätentiösen Stadt.
Auf dem Weg nach Auxerre legten wir Zwischenstopps in Clamecy, Vezelay und Avallon ein. Und das lohnte sich. Zwar dachten sich das auch andere Touristen, aber dank Corona nur in kleineren Mengen. Und diese drei Städte sind wirklich sehenswert.
Vezelay liegt nicht nur schön auf einem Berg, sondern hat auch eine wunderbare Kirche, die der heiligen Madeleine geweiht ist und eines der meistfrequentierten Pilgerziele des Mittelalters war.
Und noch etwas gibt es in Vezelay: Köstliche Macaron und frisch gepressten Orangensaft. Die Anwesenheit von Touristen kann sich auch segensreich auf das Nahrungsangebot eines Ortes auswirken!
In Avallon gab es außer der Begegnung mit dem Frosch nicht viel Aufregendes zu berichten. Und um den Blog nicht zu groß werden zu lassen, hör ich jetzt einfach mal auf.
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