Sonntag, 14. September 2025

Ende Seealpen

Am Morgen des vorletzten Tages wollte mir Martin noch den Fischstand zeigen, an dem jeden Morgen Fischer Luigi seine Fische verkauft. Nix da! Wegen des heftigen Wellengangs war Luigi nicht raus gefahren. Ein paar Stammkunden waren trotzdem gekommen und tauschten sich über die Gründe von Luigi's Abwesenheit aus.
Wenn auch die See rauh war, die Sonne schien blau vom Himmel. Ich radelte auf einer wunderbar ausgebauten Bahntrasse nach Imperia. 
Und abends ging's nach Montalto in die Bar von David und Tobi. Die zwei hatten Martin und Angela im letzten Jahr eine FeWo vermietet und behandelten uns wie alte Freunde. Martin durfte als Geldbote fungieren und einen Geld Umschlag zum Olivenhändler bringen.
Der Abend wurde zünftig mit Rotwein auf dem Balkon beschlossen. Und am nächsten Tag bei der Rückreise im Zug von Taggia nach Limone füllten 5 Liter Olivenöl und 3 Liter Rotwein Martin's Fahrradtaschen. Kein Wunder, dass wir uns nach all den anstrengenden Erlebnissen im Zug eine kleine Pause gönnen.

Donnerstag, 11. September 2025

Von den Alpen zur See

Um gleich anzuschließen an das letzte Posting: Das Essen war wirklich gut in der Albergo della Pace. Und sein Chef gab uns auch für den nächsten Tag noch einen guten Tipp fürs Radeln. So fuhren wir in den Talkessel vom Valle Vallone. 
Und wieder war uns das Wetter hold. Es gab viel zu sehen und zu hören. 
Seht ihr das Murmeltier? Davon gab es viele. Und die pfeifen laut, wenn sie die Kollegen warnen.
Wir fuhren zurück nach Sambuco...
... und von dort mit Auto nach Limone ins Ristorante Diligenza....
... wo ich mir das Menu Turistico schmecken ließ. Und dann mit dem Zug ans Meer über Ventimiglia nach Taggia. 
Und dann endlich in Brig regnete es so heftig, dass wir froh waren, nicht die Hohe Salzstrasse gefahren zu sein. 
Die Zugstrecke durch die Seealpen ist spektakulär. 
Morgen auf dem Rückweg können wir sie nochmal genießen. 
Badalucco liegt im Argentina Tal und verfügt über mehrere hübsche Bars und Trattorien. So dass wir uns keine Sorgen ums leibliche Wohl machen müssen. 
Natürlich war ich heute baden im Meer. Wobei "baden" der falsche Ausdruck ist.
Es war eher ein Kampf mit den Wellen. Denn nach dem Gewitter der letzten Tage, war das Meer noch sehr unruhig. 
Nach Imperia radelte ich auf einer wunderbar ausgebauten, ehemaligen Bahntrasse. Und in Imperia war ich während der letzten 60 Jahre schon zum vierten Mal. 

Dienstag, 9. September 2025

Was tun bei Gewitterwarnung?

Es war schon vorher klar: Das Wetter wird nicht gut, wenn wir auf der Hohen Salzstrasse unterwegs sind zum Rifugio Don Bernardo. Nebel und Regen würde noch gehen. Aber Gewitter in der Höhe und so ausgesetzt?
In Patatouc fand sich beim Abendessen eine illustre Gruppe erfahrener Wanderer ein, und alle waren der Meinung, dass unsere Tour auf der Hohen Salzstrasse bei Gewitter zu riskant sei. So folgten wir ihrem Rat und fuhren kurzentschlossen nach Sambuco ins Hotel della Pace (weil da das Essen so gut ist) und von dort mit dem Fahrrad in die Bagni di Vinadio ( weil man da umsonst im heissen Thermalbecken sitzen kann). 
Und das war ein toller Tipp. Schon die Anfahrt durch das enge Tal war ein Erlebnis. Und dann das Bad im warmen Thermalwasser. 
Kaum zu glauben, dass wir anschließend noch 500 Höhenmeter das Tal hoch geradelt sind und einige Kilometer zurück in unser Friedenshotel.(siehe Bild ganz oben). So haben wir doch noch eine rechte Fahrradtour gemacht. 
Die Schopftintlinge haben wir stehen lassen, und jetzt warten wir aufs Dinner im Hotel. 

Montag, 8. September 2025

Mit Fahrrad in den Seealpen 7. bis 12. September

Dieser Herausforderung musste ich mich stellen. Von Martin kam der Vorschlag. Auf der Hohen Salzstrasse in den Seealpen von Hütte zu Hütte fahren - mit E-Bike. 
Ein bisschen Bedenken hatte ich schon. Wenn's schneit da oben auf 2000 m. Aber dann gab ich mir den berühmten Ruck. 
Am Sonntag ging's los über den großen St. Bernhard nach Limone. Die Fahrräder haben wir auf dem Träger mitgeführt. 
Am Sonntag Abend gab es eine Mondfinsternis, die man am besten von oben sehen kann. Also gleich auf die Räder gesprungen und zum Colle di Tenda raufgeradelt auf 2000 m.
Es gab viel zu sehen dort oben. Nur der Mond liess sich nicht blicken. 
Es gibt aus dem Ersten Weltkrieg viele Befestigungen und Bunker dort oben. 
Man kann von innen durch die Schiessscharten gucken. Aber den Mond hat man so auch nicht gesehen. 
Wir haben dann noch den Abend mit Pizza und Wein im Diligenza in Limone stilvoll beendet. 
Limone ist ein reizender Ort, den wir leider am nächsten Tag schon verlassen mussten. Die nächste Unterkunft PATATOUC ist ein wahres Kleinod. Einsam gelegen wie eine Alm wurde sie von Walter und Anja liebevoll ausgebaut. 
Sie liegt direkt am GTA - am Grand Traversee des Alpes, weshalb sich eine illustre Runde beim Abendessen einfand und köstlich von Walter verköstigt wurde. 
Jetzt gibt es für die nächsten zwei Tage schlechte Wettervorhersagen. Wer weiß, was wir machen werden? Ihr werdet es hören. 

Mittwoch, 20. August 2025

Und zum Schluss - Hamburg

Wir hatten uns auf Hamburg gefreut.  Aber der Abschied von der Queen fiel uns doch schwer. Als wir endlich das Schiff verlassen hatten, stand dem Eintreffen im Hotel das Radrennen im Wege, wegen dem ganz viele Straßen gesperrt waren. Anderthalb Stunden mussten wir auf das Taxi warten. Dann konnten wir das Le Meridienne an der Alster genießen. Nicht nur ein schöner Spa, auch die Fahrradleihe konnten mich entzücken. 
Am Sonntag Abend ging es ins Musical MICHAEL JACKSON und am Dienstag in die ELPHI zu Fazil Say und den Goldbergvariationen. Mehr noch als die Musik beeindruckte mich der Konzertsaal. 
Dann kamen noch eine Alsterrundfahrt....
.... und eine Fahrt durch Speicherstadt und Hafen hinzu.
Oben sehen wir den Bug eines Containerschiffs von 400m Länge, 67m Breite und einem Fassungsvermögen von 21000 Containern. 
Auch der BUNKER ist sehenswert.
Vor allem der Ausblick von oben auf das Millerntorstadion...
.... und natürlich MICHEL und ELPHI. Bei Mälzers Bullerei waren wir auch noch...
.... haben dann aber ausgezeichnet in der HEIMAT gegessen, einem Szenelokal in der HAFENCITY nahe der Galeria WESTFIELD. Überhaupt, die Hafencity ist mega interessant mit seiner modernen Überbauung, in der Tradition, Moderne und Vision faszinierend zusammen kommen.
Hamburg hat uns richtig gut gefallen. Natürlich auch deshalb, weil das Wetter so schön war.

Montag, 18. August 2025

QM2 zum Zweiten

Es gibt doch noch einiges zu berichten von der Seefahrt. Es gab so schöne An- und Ausblicke. 
Southampton war ziemlich langweilig bis auf den obligatorischen Besuch beim Friseur, der hier Barber heißt. 
Jetztt aber Schluss mit QM2. Es lebe Hamburg.