Dienstag, 24. Juni 2025

Parenzana zum Zweiten

Nach einem Ruhetag am Sonntag mit Besuch des Cirque du Soleil am Abend setzten wir am Montag die Bike Aktivität in Kroatien fort.
Natürlich wollten wir dem Parenzana folgen. Aber inzwischen wussten wir, dass Makadam, also Schotter, ganz schön mühsam sein kann. Und in Kroatien sind viele Fahrradwege mit Schotter belegt. 
Doch zunächst ging es ganz idyllisch an den Salzbecken von Secovlje entlang bis zu den Stellen, an denen die Ausschilderung Raum lässt für Meinungsverschiedenheiten. Bei denen ich  - ich gestehe es nur ungern  - drei Prosecco Wetten verlor. 
Günter ist ein großer Fan von Karten, egal ob in Papier- oder digitaler Form. Ich dagegen fahre nur zu gern nach dem Motto: Wird schon werden! auch ohne langes Kartenstudium. 
Unter diesen Umständen ist es durchaus bemerkenswert, dass wir am Schluss doch immer wieder in den gleichen Gaststätten landen, und es uns dort gut gehen lassen. 
Diesmal hieß die Gaststätte wie der Radweg, hatte eigentlich geschlossen (Montag), und trotzdem lud uns der künstlerisch tätige Chef auf einen Hausrundgang ein und servierte Bier vom Feinsten. 
Von zwei Dingen will ich noch berichten. Von einer halsbrecherischen Bergabfahrt auf Schotter und einer malerischen Wiesentour, fast ohne Wegmarkierung, entlang eines Flüssleins. Beide fanden ein gutes Ende. Aber Bilder gibt es nicht davon.  Müsst ihr euch also vorstellen. 

Sonntag, 22. Juni 2025

Parenzana Radweg

Der Parenzana ist ein 120 km langer Fernradweg auf ehemaliger Bahntrasse von Triest nach Porec, dessen Anfang in Triest ich nicht gefunden hatte. Kurzentschlossen fuhren wir mit dem Auto nach Koper, nahmen die Fahrräder mit und fanden den Parenzana auf Anhieb.  Wir radelten eine wunderbare Route entlang der Küste und später ins Landesinnere durch Istrien. 
Wandmalereien begleiteten uns. 
Weil es eine Tour mit Günter war landeten wir zunächst beim Öl und Weinverkauf beim Erzeuger...
.... und dann im Trüffel Restaurant in Padna.
Und das Gold Istra war wirklich eine Wucht. 
Die von mir verspiesene Dorade liess den Gaumen schmelzen, und weil sie gänzlich mit Trüffeln belegt wurde, Günter neidisch werden. 
Denn dieser hatte der Trüffel wegen die Dorade verschmäht und sich ganz dem Trüffeln verschrieben. 
Leider haben wir uns auf dem Rückweg nach Koper auf eine Autostrasse verirrt. 
Das war stressig. Aber dank gefüllter Trüffelbäuche haben wir es überstanden. 

Freitag, 20. Juni 2025

Günter in Triest

Mit der Ankunft von Günter am Mittwoch in Triest, hat mein Aufenthalt eine neue Färbung bekommen. Mit ihm etwas zu unternehmen, ihm die Stadt zu zeigen mobilisiert neue Energien bei mir. Und wir haben in den zwei Tagen seitdem schon tolle Sachen erlebt. 
Zugegeben, das Essen nimmt einen großen Platz dabei ein. Nicht nur der obige Wurstteller im Siora Rosa lässt den Gaumen erzittern, auch etwas gepflegtere Arrangements wie Aperol Spritz und Prosecco im Café Tomaseo ...
... oder das Rehkotelett im Da Rago...
... stellen willkommene Abwechslungen zur Mittagszeit im Trainingsprogramm für Radel Aficionados dar. Mit der Folge, dass wir nach dem Essen die Tour abbrechen müssen, um die strapazierten Bäuche daheim auf der Couch zu pflegen.
Wir sind aber auch schon tolle Strecken gefahren. Gestern die Via Napoleona nach Prosecco, heute die Radstrecke Kutur, die uns dank Günters Hartnäckigkeit bis nach Slowenien führte. 
Am Obelisk haben wir die gute alte Tram getroffen. Den Leuchtturm haben wir von oben gesehen ....
.... und die Wallfahrtskirche Monte Grisa von innen. 
Am Abend haben wir CANDIDE im Theatro Verdi einen Besuch abgestattet...
... sind aber in der Pause wieder gegangen. Die Aufführung war nicht so berauschend wie der Theatersaal. 
Den erfolgreichen Wohnungsverkauf habe ich MARIA THERESIA an die Nase gerieben. Und die Windrose der AUDACE haben wir auch gesehen. 
Sicher ein Höhepunkt war der Besuch in der SPILE. Wir fanden den MALVASIA gut temperiert...
.... und legten alle Scheu vor der Kombination von Alkohol und Radfahren ab.

Mittwoch, 18. Juni 2025

Grado und Aquilea

Von Aquilea hatten wir schon von Hajo und Gudrun gehört: Wie toll die Mosaiken und Fresken sind, wie schön die Kathedrale! Und tatsächlich, ich kann das nur bestätigen. 
Die Kathedrale von Aquilea ist UNESCO Weltkulturerbe . Und auch wenn die Gurkerei mit Fahrrad von Monfalcone über Grado nach Aquilea bei permanentem Gegenwind nicht nur vergnüglich war, hat es sich doch gelohnt. 
Die heutige Kathedrale steht auf Schichten von Vorgängerbauten, die bis in römische Zeiten zurückreichen. Und die sind teilweise freigelegt. Besonders eindrucksvoll die Krypta, in der der Patriarch seine Reliquien aufbewahrte. 
Grado ist dagegen ein gigantischer Teutonengrill mit kilometerlangem Sandstrand, unzähligen Ferienanlagen, Kanälen, Segelboothäfen...
... und einem hübschen historischen Ortskern inmitten einer Lagunenlandschaft.