Unterwegs waren wir mit Helgo, dem zweitglücklichsten Busfahrer Deutschlands, und einem 4 Sterne Mercedes Bus, der mit 40 Passagieren aus Baden Württemberg nicht annähernd gefüllt war. In Palermo stieß dann Salvo zu uns, unser italienischer Reiseführer.
Hier sehen wir Helgo mit Zahnlücke und Salvo mit Brille beim Frühstück. Warum ist Helgo nur der zweitglücklichste Busfahrer? Weil der glücklichste noch nicht aufgefunden wurde. Wahrscheinlich lacht er immer noch über die Sprüche von Helgo. Auch Salvo versucht sich mit vielen Sprüchen. Aber bei ihm kommen die Pointen nicht immer so gut an (bei mir wenigstens nicht).
Auch unser lokaler Reisefüher in Palermo übte sich in kessen Sprüchen. Einige davon waren wirklich gut. Uns geht die dauernde gute Laune dagegen manchmal auf die Nerven.
Im Strassengewirr von Palermo machten wir dann erste Erfahrungen mit dem Verkehrschaos und der sizilianischen Art der Krisenbewältigung. Salvo, unser Reiseführer, trägt erheblich zum Entstehen von Krisen bei, indem er selbst nur unzureichend informiert ist, oder aber seine Informationen nur unzureichend weiter leitet.
Unsere Reisegruppe hat mittlerweile (heute ist bereits der 7. Reisetag) deutlich an Profil gewonnen. Die anonyme Masse von silberhaarigen Reiserentnern hat sich aufgelöst in angenehme Mitreisende, deren Namen uns mehr und mehr bekannt werden. Natürlich ist ein straffes Reiseprogramm geschnürt, so dass die arme Pia jeden Morgen schon ganz früh aufstehen muss. Aber bisher hat sie das ohne allzu viel Gejammer überstanden. Und morgen klinken wir uns aus dem Reiseprogramm aus und haben einen Ruhetag.
Aber nun der Reihe nach: Wir machen eine Rundfahrt, was bedeutet, dass wir von Palermo ostwärts die Insel umrunden und dabei geschätzt über 1000 km zurücklegen, bis wir am 15. Oktober abends in Palermo wieder unser Fährschiff besteigen.
Das Fährschiff der Reederei GNV ist übrigens recht luxuriös ausgestattet. Und da wir die Hinfahrt bei prächtigem Wetter absolvierten, hatten wir einen guten Reiseeinstieg. In Palermo besichtigten wir Monreale, die Normannenkathedrale und den Markt und wurden außerdem mit kleinen sizilianischen Spezialitäten verwöhnt. Besonders die Arancini haben es uns angetan.
Fast jeden Tag holen wir uns diese Köstlichkeiten.
Am Abend gab es in einer Pizzeria auch noch Operngesang. Aber das war zuviel des Unterhaltungsprogramms. Nicht nur Pia hielt sich zeitweise die Ohren zu.
In Cefalu bestaunten wir den dritten Normannendom und den dritten Pankrator, den Herrscher der Welt.
Ich zeig euch jetzt noch ein paar hübsche Bildchen und schreib morgen den nächsten Blogeintrag.
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